Meistens bin ich zwischen 23 und 0 Uhr ins Bett gegangen – das war mein Alltag, bis zu den Abschlussprüfungen an der High School (Abiturprüfung) mit 18 Jahren.Der Besuch eines Hagwons ist die Normalität in Südkorea und so weit verbreitet, dass koreanische Eltern davon ausgehen, dass Kinder die kein Hagwon besuche, in im Vergleich zu den anderen Schülern abgehängt werden – und das stimmt leider.Ein Beispiel: Während der Sommer- und Winterferien in Südkorea entspannen die Kinder nicht, sondern sie lernen in den Hagwons den Stoff für das kommende Schuljahr bzw. Es soll das selbständige Denken fördern, unsere anerkannten Werte vermitteln und so die Demokratie festigen. Ich hatte in Nordkorea zwei prägende Begegnungen mit Kindern – sie hätten unterschiedlicher kaum sein können. bei wohlhabenden Familien, die besonders viel Wert auf Bildung legen, erhalten die Kinder im Alter von nur 3 Jahren zum Teil auch schon privaten Englischunterricht.Eigentlich sollte man meinen, dass die Universität noch härter ist als die Das Studium in Deutschland hatte für mich eine ganz andere Bedeutung als das Studium in Südkorea. Mit sechs Jahren wechseln die Kinder vom Kindergarten in die Schule. Südkoreanische Kinder gehen zunächst sechs Jahre auf eine Grundschule, an die sich eine mittlere Schule anschließt. Der Druck, bei den Suneungs bestimmte Scores bzw. Dennoch hat das Hagwon mich auch betrübt und traurig gemacht, da ich wegen der hohen Belastung keinen Hobbies nachgehen und meine Interessen und Talente nicht vertiefen konnte. Ein Hagwon hat also auch eine andere Funktion als z.B. Im Alter von 11 Jahren hat sich die Intensität noch einmal gesteigert. von den gemeinsamen Abenteuern, sogar die Polizei zur Schule. Im Alter von zwei Monaten wird das Kind in den Kindergarten gegeben, in dem es Lieder und die ersten Texte vom Führer lernt. Dadurch wurden meine Noten sehr gut – der Preis dafür war, dass ich mich permanent müde und erschöpft fühlte. Wer in Städten wie Seoul oder Busan unterwegs ist, dem fallen auch noch um 9 Uhr abends Kinder in Schuluniformen auf, die sich auf dem Weg zu Nachhilfeinstituten befinden. Um 15 Uhr dann begann das Hagwon, wo ich bis etwa 18/19 Uhr blieb. Fast alle Eltern erwarten von ihren Kindern daher, dass sie eine Universität besuchen. Dennoch kenne ich auch koreanische Eltern, die etwas gelassener sind und ihren Kindern bei der Berufswahl freie Wahl lassen und auch nicht auf den Besuch einer Universität drängen.Tendenziell würde ich sagen, dass die Bildung in Korea immer früher beginnt. existiert, gibt es bei den koreanischen Universitäten eine klare Hierarchie der besten und renommiertesten Hochschulen – das ist die Realität, und jeder Südkoreaner ist sich dieser Hierarchie bewusst.

Mein Lieblingsgebäude ist der Tschusche-Turm.“„Was ist eure Passion/euer Traum?“ – „Ähm… eine schwere Frage. Dezember 2015. Selbst als die Themen Amerika, Kim Jong Un, oder Tschusche zur Sprache kommen, wird das Gespräch nicht abgebrochen oder beeinflusst, Jeder Schüler hat damit einen genauen Rang, öffentlich ausgehängt und für alle sichtbar direkt neben der Eingangstür.Zu Gesicht bekommen wir nur das repräsentative Hauptgebäude. Ich denke aber, dass es für meine Kommilitonen in Deutschland nicht ganz einfach war, mein Interesse am Studium zu erkennen, da in meinem Inneren vielleicht immer noch der Gedanke überwog, dass ein Studium an der Universität eine Garantie für ein erfolgreiches Leben ist.Die Generation meiner Eltern denkt, dass gute Bildung, der schulische Erfolg bzw. Russische, chinesische und traditionell koreanische Kleidung in allen Farben und Formen wird auf den Straßen zur Schau getragen. Bei diesen Schulen liegt der Fokus auf praktischen Fertigkeiten, z.B.
Der Lehrer steht entspannt an der Seite und unterbricht das Gespräch nicht ein einziges Mal. Der direkte Berufseinstieg nach der High School genießt, anders als z.B. Während man auf dem Land noch deutlich erkennt, dass häufig einheitliche Kleidung getragen wird und Stoffe und Muster wiederkehren, scheint in Pjöngjang der Laufsteg der Modewelt zu sein.

Das Abitur ist zwar auch nicht mehr das, was es einmal war. der Besuch einer prestigeträchtigen Universität der entscheidende Faktor für die Zukunft ihres Kindes ist. Der normale Schulunterricht dauerte bis etwa 15/16 Uhr. Alle Schüler in dieser Klasse sind meine Freunde.“„Habt ihr Pjöngjang besucht und wenn ja, was war das beeindruckendste Gebäude?“ – „Ja die letzten Tage waren wir ausschließlich in Pjöngjang und fast jedes Gebäude war beeindruckend, so große Gebäude und Statuen habe ich noch nie gesehen.“ – „Ja, Pjöngjang ist wunderschön. Aber natürlich gibt es Schüler, die mit dem Druck des koreanischen Bildungssystems nicht zurechtkommen und große Schwierigkeiten in der Schule haben.Es gibt in Südkorea spezielle High-Schools, die Schüler auf einen sofortigen Berufseinstieg nach dem Abschluss vorbereiten. Studenten, aktuelle und ehemaligen Professoren können das Schwimmbad jederzeit benutzen.Es ist eines der wenigen neuen, modernen Gebäude, die Pjöngjang zu bieten hat. Und von meinen Kommilitonen in Deutschland hatte ich denselben Eindruck – es gab sehr viele Diskussionen in den Vorlesungen. In den westlichen Ländern ist es schon längst üblich, daß alle Schüler die Mittelschule abschließen und daß die meisten das Abitur machen. Und ich denke, dass das koreanische Schulsystem dafür sorgt, dass vielen Kinder und Jugendliche in Südkorea die Möglichkeit genommen wird, Neugierde, Motivation und Fähigkeiten zu entwickeln – den jungen Leuten werden durch das Schulsystem in Südkorea also viele Chancen genommen.Um die koreanische Gesellschaft zu verbessern, benötigen wir mehr kreative Leute und Querdenker, aber das koreanische Bildungssystem verhindert ein Andersdenken. Auch wenn keine gesetzliche Wehrpflicht besteht, so herrscht doch ein gesellschaftlicher Druck, eine Mindestanzahl an Jahren beim Militär seinen Dienst getan zu haben. Taschen werden in perfekten Vierecken zusammengestellt und mit einer Plane abgedeckt, Schüler stehen zusammen in Gruppen ohne sich zu entfernen, manchmal knien sie in typisch asiatischer Hockhaltung, oder kaspern ein wenig, doch wenn sie von einem Ort zum anderen gehen, dann in geordneten Reihen.Als wir eine Mittelschule Pjöngjangs besuchen, sind wir gespannt, wie viel wir vom Schulwesen zu Gesicht bekommen.