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Auch wenn es Gegenargumente gibt, spricht aus meinen Augen auch vieles für die Festspiele. Ich habe mich unter der Regie Daniel Leistners menschlich immer wohl gefühlt und einen Einblick in das von Leistner entwickelte wissenschaftliche Konzept "Theater wie Kino" bekommen. Aug. 14, 2020. Diese Zuschreibungen fallen auf die jeweiligen Autoren wieder zurück! Eigentlich im ganzen Leben!
Noch immer lesen Schüler im Unterricht den „Faust“ - ein zweihundert Jahre altes Stück, das sie ohne Hilfe nicht mehr verstehen. Die Bedenken des Pegnitzer "Kleinsparers" vermag ich nicht zu teilen, zumal die Festspiele sich in Kronach ebenfalls trugen. Hoffmanns "Das Fräulein von Scuderi", von "Der Sandmann", von "Emilia Galotti" und Lessing, von Hebbel und "Maria Magdalena"? Umso mehr verwunderlich, dass er dann hier sein eigenes Urteil so in den Vordergrund stellen möchte. Klassiker an Theatern und im Deutschunterricht an Schulen: Brauchen wir sie heute noch? Und JA ich bin schon oft in Kronach gewesen und ich weiß, worüber ich urteile. Und den Jugendlichen ermöglichen, im Deutschunterricht an ihre Erfahrungswelt anzuknüpfen.
Wenn aber die eigenen Sommerkonzerte in Gefahr geraten könnten hört bei ihnen wohl der Spaß auf. Nachdem das Städt. Zieht man noch die anonymen "Faustianer" ab, die nicht mit offenem Visier abstimmen möchten (gehen sie zu den Veranstaltungen verschleiert?) "Denn was man schwarz auf weiß besitzt...", kann man getrost ignorieren? Es erinnert mich sehr an britische und amerikanische Theaterproduktionen und ich würde mir eine solche hermeneutísche Herangehensweise an klassische Stoffe auch für Pegnitz wünschen. Somit wäre ein Erfolg der Festspiele ein absoluter Gewinn für Pegnitz. Die Stadt Pegnitz tritt NUR bei finanziellem Verlust der Festspiele ein. Dafür einer ganzen Stadt so eine Chance auf diese tollen Festspiele vermiesen zu wollen, finde ich schon sehr speziell und ziemlich egoistisch. Ich möchte ich ausdrücklich FÜR die Festspiele aussprechen. So wie es aussieht, steckt hier wohl auch das gesteigerte Interesse der katholischen Kirche dahinter die Festspiele zu beschießen, weil man lieber die eigenen Interessen verfolgt. Die Klassiker wußten gar nichts davon, daß sie "Klassiker" waren. Vielleicht mal besser in den Keller gehen und dort ein bisschen schmollen :-) Im Vorfeld den Brunnen zu vergiften hat noch niemandem geholfen. Besser wäre es, Jugendlichen weiter Lust aufs Lesen zu machen. Eine absurde Perversion der Petitionsidee! Jan Ehlert meint, wir brauchen Klassiker heute dringender als je zuvor.Verena Gonsch hält das Festhalten an der Lektüre der Klassiker für überholt.Dieser Artikel wurde ausgedruckt unter der Adresse: Außerdem möchte ich NICHT, dass es immer heißt „Die Pegnitzer“ wären dagegen. Wenn ICH aber diese Sommerkonzerte nicht mag und lieber ins Freilichttheater gehen möchte...Wasser predigen, Wein saufen. Angst und Unwissenheit sind für eine Kleinstadt zerstörerisch. Aha, die Kritiker des Projekts sind also wahlweise unsachlich, nörglerisch, ängstlich, egoistisch, unwissend und bigott oder beanspruchen die Deutungshoheit über die Kultur. Damit aus lesehungrigen Kindern und Jugendlichen auch Erwachsene werden, die in Zukunft noch ab und an ein Buch zur Hand nehmen. Haben Sie keine anderen Hobbys? Einige Dinge sind mir aber noch nicht so ganz klar. Da besteht dann auch die Chance, dass sie die Bücher und Gedichte wirklich lesen. Viele Argumentationen gegen die Festspiele waren oder sind haltlos. Die Faust-Festspiele gehören nach Pegnitz, weil Kultur auch in den ländlichen Raum gehört! So wurde von den Anwohnern des Schlossbergs in den Raum gestellt, dass 7000 Fahrzeuge den Schlossberg zuparken würden.